2018 zog Percy, ein Hund aus dem Tierheim zu uns. Irgendwann, ich kann mich gar nicht genau erinnern, wann........es war eher ein Prozess- fing ich an über Tiere, bzw. "Nutztiere" nachzudenken und wie wir Menschen mit ihnen umgehen. Es erschien mir seltsam, dass ich ein Tier bei mir aufnehme, es gut behandle und mich emotional von ihm berühren lasse, andere Tiere aber bei mir auf dem Teller landen. Man weiß ja, dass zum Beispiel Schweine, wenn man sie lässt, sich genauso gut an Menschen binden können, wie Hunde. Man weiß, dass sie gerne spielen, wenn man sie lässt, sich freuen können, wenn man sie lässt. Wie wäre es gewesen, wenn es ganz anders gekommen wäre? Wenn wir Hunde essen würden und Schweine als Haustiere hätten? Dann erschiene uns das auch "normal".
Es kam mir also irgendwie willkürlich, sogar gemein vor, dass es Percy so gut geht und den Millionen Nutztieren nicht. Sie sind ebenso Individuen wie unsere Hunde, nur, dass wir unser Mitgefühl dort ausschalten und die sogenannten Nutztiere so ausbeuten, wie wir nie einen Hund ausbeuten würden und sie, nachdem wir ihnen alles genommen haben, töten und verzehren.                                      Da die Fotografie das Medium ist, mit dem ich mich ausdrücke- neben einer klassischen Fotoausbildung habe ich Fotodesign in Dortmund studiert und 2006 mit einem Diplom abgeschlossen- widme ich mich nun fotografisch unseren Mitgeschöpfen und hoffe sehr, dass sich ein paar Menschen davon berühren lassen werden.                                           


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